Auf dem Weg zum Selbstversorger
Ein pfiffiger Blog, der mit Witz und Wissen durch das Selbstversorger-Gartenjahr führt. Tipps speziell für Anfänger sind unter dem Stichwort „Starthilfe“ zu finden. Um Einträge zu kommentieren, melde dich auf unserer Startseite an. Viel Spaß beim Lesen und Gärtnern.
Die Beiträge aus dem ersten Jahr sind übrigens als Buch erschienen: Green Blogging
Gespeichert von Jutta Profijt am 23/05/2017 - 07:30
Bienenschwarm im Apfelbäumchen
Endlich sind sie geschwärmt! Nach wochenlangem Herumlungern an der Außenseite des Bienenkorbs war es gestern Nachmittag endlich so weit. Die alte Königin ist mit der Hälfte des Volkes aufgebrochen zu neuen – Ästen. In diesem Fall: Unser Roter Boskoop. Der Imker hat alle Termine abgesagt und die Herrschaften eingesammelt.
(Für weitere Bilder bitte auf „weiterlesen“ klicken)
Der Schwarm besteht immer aus der alten Königin und den Bienen, die sich um sie herum scharen. Die neue Königin bleibt mit der anderen Hälfte der Bienen im alten Stock.
Will man einen Schwarm fangen, muss man die Königin mit einkassieren, sonst hauen alle Bienen wieder ab – sie gehen immer dorthin, wo ihre Königin ist. Also legt der Imker Plastikplanen unter dem Schwarm aus, besprüht die Bienen mit Wasser, damit die Flügel nass und somit fluguntauglich werden, und fegt oder schüttelt dann ALLE Bienen in ein großes Behältnis (hier eine extra ausgestattete Plastiktonne). Die nassen Bienen, die nicht im Schwarmfangkorb gelandet sondern zu Boden gefallen sind, werden von der Plastikplane in den Korb geschüttelt.
Weil immer etliche Bienen KEIN Wasser abbekommen haben, schwirren sie herum und gelangen nicht in den Schwarmfangkorb. Deshalb lässt der Imker ein Flugloch offen und den Korb an Ort und Stelle stehen, damit diese Nachzügler wieder zu ihrer Königin hereinkönnen. Wenn die Königin nicht im Schwarmfangkorb sitzt, fliegen durch dieses Loch leider auch ALLE Bienen wieder raus.
Die mit ihrer Königin im Fangkorb befindlichen Bienen beginnen sofort mit dem Bau einer Wabe, wofür extra ein Holz eingezogen ist, an das sie anbauen können. Wenn dann auch die Nachzügler da sind, werden alle Bienen in ihren neuen Bienenstock umgesiedelt, heißt wieder: Deckel auf, Bienen reinschütten, Deckel zu.
Und dann hoffen der Imker und seine Frau, dass das neue Volk mit der alten Königin wächst und gedeiht und sich stark vermehrt, um die Verluste des letzten Winters auszugleichen.
Gespeichert von Jutta Profijt am 20/05/2017 - 08:03
Eigentlich wollte ich euch die erste reife Erdbeere aus dem eigenen Garten ganz zeigen. Aber dann war die Gier so groß … Nun ist nur noch der Stiel übrig. Peinlich. Aber lecker war sie!
Gespeichert von Jutta Profijt am 18/05/2017 - 10:00
Noch ohne Bohne aber schon dick
Na ja, noch sind keine Bohnen da, noch nicht einmal Blüten. Aber ganz viele Ansätze. Dies ist eine neue Sorte, weil meine über Jahre kultivierten „Frühen Weißkeimigen“ 1,50 Meter hoch werden und dann immer umfallen. Wenn sie dann so aufeinanderliegend hat der Rostpilz beste Bedingungen! Dieses Jahr also der erste Versuch mit „Ratio“. Die Pflanzen sind schnell gewachsen, sehen gesund aus und sind standfest. Wenn sie jetzt noch massenhaft Ertrag bringen und zwar BALD, bin ich glücklich ;-). Übrigens: Dicke Bohnen kann man ab Februar aber auch jetzt noch säen!
Gespeichert von Jutta Profijt am 17/05/2017 - 14:14
Ehemals ein stattlicher Kerl ...
So wie es verschiedene Apfelsorten gibt (Delicious, Jonagold, Boskoop, Ingrid Marie, etc.), gibt es auch Zitronensorten. Unser Baum gehört zur Sorte „Meyer“, weshalb wir die im Biogarten eher ungewöhnlich förmliche Anrede „Herr Meyer“ verwenden. Herr Meyer hat im Winter einen Frostschaden erlitten und musste stark beschnitten werden. Nun geht es ihm aber wieder gut, und wir hoffen auf weitere leckere Früchtchen – auch wenn die wohl noch einige Jahre auf sich warten lassen werden.
Gespeichert von Jutta Profijt am 16/05/2017 - 10:39
Mais mit Spinat und Salat, dazwischen Brennessel-Mulch
Im letzten Jahr hatten die Mäuse (!) jedes keimende Maiskorn ausgebuddelt und in ihr Nest verschleppt, wo ich sie Wochen später fand. Dieses Jahr habe ich den Mais in Anzuchtschalen gesät, hermetisch dicht mit Vlies eingepackt und voilà: nun wächst er!
Gespeichert von Jutta Profijt am 12/05/2017 - 09:56
Kurz vor dem Gewitter schnell auf Stroh gebettet
habe ich die Erdbeeren auf Stroh gebettet und ein Netz darüber gelegt. Das Stroh verhindert, dass die Früchte auf dem Boden liegen. So bleiben sie sauber, trocknen nach einem Regen schneller ab und schimmeln nicht so schnell. Das Netz hält die Vögel fern, die nämlich auch große Erdbeerliebhaber sind. Nach dem Motto: „Mer mut och jönne könne“ gibt es aber genügend Erdbeerpflanzen, die NICHT abgedeckt sind. Daran dürfen die Piepmätze sich gütlich tun.
Gespeichert von Jutta Profijt am 02/05/2017 - 09:33
Der März war der Wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, also begann die Feige mit ihrem Blatt- und Fruchtwachstum. Dann kam der April: kalt, trocken, eine Nacht -3°C. Und alles, was die Feige schon fröhlich in die Märzsonne gestreckt hatte, erfror. Zum Glück schiebt der Strauch einfach neue Blätter nach und hoffentlich auch Früchtchen.
Ebenso erfroren sind etliche Erdbeerblüten (auf „weiterlesen“ klicken). Ist die Mitte der Blüte schwarz, ist sie tot, ist sie gelb, besteht noch Hoffnung. Und Hoffnung ist doch Gärtners zweiter Vorname, oder ?
Gespeichert von Jutta Profijt am 25/04/2017 - 16:42
Der Spinat traut sich nicht raus bei der Kälte
… vor drei Wochen. Wegen des Kälteeinbruchs verweigern die meisten Pflanzen das Wachstum, hier zum Beispiel der Spinat. Nur die Dicken Bohnen machen einen auf Dicke Hose und lassen sich auch von winterlichen Temperaturen nicht beeindrucken (für das Dicke Hosenbohnen Foto auf „weiterlesen“ klicken“).
Gespeichert von Jutta Profijt am 13/04/2017 - 16:21
Das Beet, wie es aus dem Winter kommt
Zwischen den beiden Bildern (auf „weiterlesen“ klicken!) liegen ca. 24 Stunden – davon 6 Stunden Arbeit. Die riesigen Salate im ersten Bild sind noch vom letzten Jahr! Zuckerhutsalate überstehen durchaus einige Minusgrade und wir haben bis März davon gegessen, aber jetzt sind sie ledrig und bitter. Die Hühner von Hubert allerdings futtern das Zeug mit Begeisterung.
Ich habe also die Salate abgeräumt (und zu den Hühnern gebracht), den Boden vorsichtig gelockert, geharkt, alle 50 cm Spinat in Reihen gesät und das Ganze mit Brennesseln gemulcht. Auf dem Beet soll später - zwischen den Spinatreihen - der Mais wachsen, den ich noch nicht mal ausgesät habe. Aber noch ist ja Zeit, Mais ist frostempfindlich und darf deshalb erst Mitte Mai raus.
Gespeichert von Jutta Profijt am 12/04/2017 - 08:13
In diesen selbst gepressten Erdwürfeln keimen hoffentlich bald die nächsten Salate und die großen Kohlköpfe. Noch schleiche ich jeden Morgen enttäuscht von dannen, aber bald werden die Keimblätter auftauchen. Bestimmt!
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